Theaterwerkstatt der VHS Kirn
Schauspielgruppe seit 1994

Presse


Wir in der Presse:

Vielen Dank an die Allgemeine Zeitung und die Rhein Zeitung für die folgenden Artikel über unserer Theaterwerkstatt.

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Theaterwerkstatt Kirn lässt am Himmelstor die Technik streiken


„Halleluja – Wenn am Himmelstore die Technik streikt.“ Mit diesem lustigen Vierakter landet die Theaterwerkstatt der Kirner Volkshochschule an zwei Theaterabenden einen grandiosen Erfolg.
Foto: Günter Weinsheimer

19.05.2014, Allgemeine Zeitung Kirn, Günter Weinsheimer

KIRN - „Halleluja – Wenn am Himmelstore die Technik streikt“ – bei den beiden Theateraufführungen am Wochenende zeigten die Akteure der Theaterwerkstatt der Kirner Volkshochschule jede Menge schauspielerisches Talent. Schon am Freitagabend war das Gesellschaftshaus mit über hundert Gästen gut besucht. Immer wieder gab es in der über zweistündigen Komödie aus der Feder des 20-jährigen Jochen Matthies aus Oberhausen Beifall aus offener Szene.

Matthies ist begeistert, wie die „Schauspieler“ dem Stück Leben einhauchten, einem Stück, bei dem sich die Aktiven die Rollen selbst aussuchten. „Es hat alles auf jeden gepasst“, sagt Jochen Matthies, der in Mainz Linguistik studiert und selbst schon sieben Jahre Theaterwerkstatt-Erfahrung hat.

Was erlebte die Bühne des Kirner Gesellschaftshauses nicht schon alles. Aber erstmals für mehr als zwei Stunden Himmel, Hölle und Garten Eden. Da war im Himmel wirklich die Hölle los. Just als bei Petrus eine Schar Verstorbener auf die Verurteilung wartet, gibt der neu installierte Sündenrechner den Geist auf, und es entsteht ein heilloses Chaos.

Engel und Dämonen sind aufgebracht, die Menschen überlegen fieberhaft, wie sie der Verurteilung entgehen können, Luzifer höchstpersönlich droht einzugreifen und der Einzige, der den Rechner reparieren könnte, ist ein Wissenschaftler, der nicht ganz bei Sinnen ist. Da war vom Verwaltungskram im Himmel die Rede, der nie in den Griff zu kriegen war, auch nicht von einer temperamentvollen Spanierin. Eric Schapperth schlüpfte gleich in drei Rollen, der weit über 80-jährige Günter Burger ist in der Rolle eines Greises für einen kurzen Moment auf der Bühne zu sehen und wurde mit viel Beifall bedacht. Herrlich auch Thorben Galinski, der den Restaurantbesitzer Francesco Albertone wunderbar interpretierte. Übrigens: Die Besucher mussten immer wieder umschalten, neben Hochdeutsch und Dialekt, waren auch Spanisch, Italienisch, Thailändisch, Englisch und Portugiesisch zu hören.

Theaterbesucherin Margit Lörsch aus Oberhausen brachte es auf den Punkt: „Eine super Leistung dieses jungen Autors (Jochen Matthies).“ Und VHS-Leiterin Lena Wagner ist richtig stolz auf ihre Theaterwerkstatt. Sie sprach schon in der Pause von einem genialen Stück, das zum zweiten Male bereits aus eigener Feder entstand. „Eine Theaterwerkstatt hat nicht jede VHS zu bieten. In Kirn ist sie das Filetstück“, sagte die VHS-Chefin.

In den letzten Jahren wurden die Zuschauer meist mit Krimis oder Thrillern unterhalten, diesmal war es eine Komödie, die die Lachmuskeln stark strapazierte. Und was ganz Neues: Die Aufführung war kinder- und jugendtauglich und leicht verständlich. Selbst Kinder ab sechs Jahren hatten wenig Mühe, die Handlung nachzuvollziehen. In früheren Jahren wurden auch schon Komödien gespielt, deren Ablauf eher traditionell war. Bei der diesjährigen Komödie war der Ablauf an Chaos und Groteske nicht zu überbieten. Eine außergewöhnliche Uraufführung. Ein blauer Vorhang symbolisierte den Himmel, ein roter die Hölle.

 

Und wie schon im Vorjahr konnte ein Mitglied der VHS-Theaterwerkstatt auch als Autor punkten.


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Eine Weltpremiere in Kirn

12.05.2014 Allgemeine Zeitung Kirn

Kostüme und Text sitzen schon – bei den Proben der Theaterwerkstatt im Gesellschaftshaus wird nur noch an Feinheiten gearbeitet.
Foto: Barth

THEATERWERKSTATT Vorbereitungen zur Aufführung laufen auf Hochtouren

KIRN - Eine Weltpremiere erwartet die Theaterfreunde aus Kirn und Umgebung am Freitag, 16. Mai, und Samstag, 17. Mai. Denn wie schon im Vorjahr präsentiert die Theaterwerkstatt der Volkshochschule Kirn (VHS) auch bei ihrer diesjährigen Vorstellung ein Stück, das ein Mitglied der Theatergruppe selbst geschrieben hat.

„Halleluja – Wenn am Himmelstore die Technik streikt“ heißt die Komödie, die der 20-jährige Jochen Matthies aus Oberhausen verfasst hat. Darin spielen nicht nur aufgebrachte Engel und Dämonen eine Rolle, sondern auch die Wärterin des Himmelstors, Petra, der Teufel und Menschen, die auf ihre Verurteilung durch den Sündenrechner im Himmel warten.

Damit bei der Erstaufführung im Kirner Gesellschaftshaus auch alles glatt läuft, proben die Damen und Herren von der Theaterwerkstatt fleißig. Hier werden noch letzte Schliffe an den Requisiten vorgenommen, dort wird noch einmal die schauspielerische Darstellung verfeinert. Von Lampenfieber ist bisher aber noch keine Spur. Vielmehr freuen sie sich, dem Publikum endlich vorzustellen, woran sie seit fast einem Jahr arbeiten.

„Der Text sitzt“, betont Jochen Matthies erfreut. Generell sei er sehr zufrieden mit der Umsetzung seines Werkes. „Ich bin jetzt seit sieben Jahren dabei und so gut hat es noch nie geklappt“, sagt er erfreut.

Das Besondere in diesem Jahr sei, so die Mitglieder, dass die Aufführung kinder- und jugendtauglich ist. „Ich denke, dass Kinder ab sechs Jahren dazu in der Lage sind, die verständliche Handlung nachzuvollziehen“, meint der Autor. Etwas für die ganze Familie also. Denn in den Jahren zuvor wurden die Nerven der Zuschauer mit Krimis und Thrillern, die das Publikum durch Spannung in ihren Bann zogen, schon mal auf die Probe gestellt. In diesem Jahr kommt es nicht auf belastbare Nerven, sondern auch die Lachmuskeln an. „Es ist ein sehr lustiges Stück“, betont Olena Lang, die Petra, die Wärterin des Himmelstors, spielen wird. Komödien wurden zwar auch zuvor schon von der Theaterwerkstatt interpretiert, diese seien dann aber eher traditionell gewesen, wie Matthies herausstellt. „Dieses Stück ist chaotischer und grotesk“, informiert er. Außerdem sei die Anzahl an Rollen größer als in den Vorjahren. So übernehmen die Darsteller auch mal mehrere Rollen.

 

Eine feste Hintergrundkulisse, die regelmäßigen Besuchern der Aufführungen der Theaterwerkstatt schon bekannt ist, wird es in diesem Jahr nicht geben. „Stattdessen haben wir Türrahmen mit Vorhängen aufgestellt“, erklärt Matthies. Blau symbolisiere den Himmel, wohingegen der rote Vorhang für die Hölle stehe. Wie es letztendlich aussehen wird, erfahren die Besucher dann bei der Aufführung im Gesellschaftshaus.

Kirner VHS-Theaterwerkstatt sucht Nachwuchs

08.11.2013 - KIRN


Von Christiane Barth

Um das Publikum im kommenden Jahr einmal mehr mit gekonntem Schauspiel zu überzeugen, probt die Theaterwerkstatt der Kirner Volkshochschule schon jetzt. Ganz oben im Gesellschaftshaus, in der Galerie, herrscht eine lockere und entspannte Atmosphäre, in der sich die Darsteller mit Herzblut dem Einüben ihrer Rollen hingeben können.

Wie zuhause scheinen sie sich zu fühlen. Da läuft auch schon mal jemand barfuß herum und der ein oder andere hat einen Korb mit Proviant dabei, um sich zwischendurch zu stärken. Eine gute Atmosphäre also, um Hobby und Leidenschaft nachzugehen.

Eines suchen sie bei der Theaterwerkstatt aber noch: Nachwuchs. Jeder, der sich für die Schauspielerei interessiert – egal ob männlich oder weiblich, 16 oder 70 Jahre alt – ist willkommen. Denn genauso bunt gemischt ist das Team derzeit auch. Eingespielt, aber offen für neue Gesichter. „Wir wollen in einer guten Atmosphäre gemeinsam etwas entwickeln“, sind sich alle einig. Erfahrungen im Schauspielbereich sind nicht notwendig. „Das Wichtigste ist, dass man Spaß daran hat“, betont das Team der Theaterwerkstatt.

Lustig und dramatisch

Auch wenn manche Rollen noch offen sind und die Gruppe auf Zuwachs hofft, steht das Stück schon fest. Wie bereits in diesem Jahr, wird es auch im kommenden wieder eine Weltpremiere in Kirn geben. Am Freitag, 16. Mai, und Samstag, 17. Mai, wird nämlich „Hallelujah – Wenn am Himmelstore die Technik streikt“ aufgeführt.

Nachdem Kathrin Schummer aus den Reihen der Theaterwerkstatt in diesem Jahr auch als Autorin mit „Die Omen des Todes“ einen Erfolg gelandet hat – übrigens nicht nur in Kirn, sondern auch bei einem Verlag –, stammt das Stück, das es im kommenden Jahr zu sehen geben wird, aus der Feder des 20 Jahre alten Jochen Matthies aus Oberhausen. Die beiden Nachwuchsautoren, die gleichzeitig auch mit ihrer schauspielerischen Leistung auf der Bühne begeistern, begründen somit eine neue Tradition der Theaterwerkstatt: Die Welturaufführung von selbst geschriebenen Stücken in Kirn.

„Wir haben bisher immer Krimis aufgeführt, weswegen wir uns jetzt für etwas Lustiges entschieden haben, was aber trotzdem eine gewisse Dramatik einschließt“, erklärt Jochen Matthies. Er hat im vergangenen Jahr bereits den Anfang des Stückes geschrieben und es in diesem Sommer innerhalb von zwei Wochen fertiggestellt. „Kathrin hat mir dabei mit Tipps zur Seite gestanden“, schildert er. Anders als bei ihrem Stück habe er die Rollen aber nicht passend zu den Schauspielern der Gruppe kreiert, erklärt der Autor. Deswegen gibt es auch noch offene Rollen, die auf neue Darsteller warten.

Zu viel verraten will er über seine Komödie in vier Akten noch nicht. Nur dass sie bei Petrus im Himmel spiele und ein Aufeinandertreffen von Religion und Technik beinhalte.

WER MACHT MIT?
Wer Interesse daran hat, sich der Theaterwerkstatt der VHS Kirn anzuschließen, ist dazu aufgerufen, an einer Probe teilzunehmen. Die Gruppe trifft sich jeden Freitag ab 19.30 Uhr in der Galerie des Gesellschaftshauses. Nicht nur Schauspieler, sondern auch Techniker und Visagisten sind gesucht.

Kontakt und nähere Informationen unter E-Mail twk@gmx-topmail.de

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Vielen Dank an Klaus Pfrengle von der Allgemeinen Zeitung Kirn.
 

Die Bärenbacherin Kathrin Schummer spricht über ihr erstes selbst geschriebenes Theaterstück

03.05.2013 - KIRN/BÄRENBACH

Die Welturaufführung der Kriminalkomödie „Die Omen des Todes“ am Wochenende im Kirner Gesellschaftshaus begeisterte. Kathrin Schummer aus Bärenbach hat den Laiendarstellern aus den Reihen der VHS-Theaterwerkstatt ihre jeweiligen Rollen regelrecht auf den Leib geschrieben. Werden nunmehr weitere Theaterstücke aus der Ideenschmiede Schummer folgen? Über dieses und andere Themen sprach sie mit der AZ.

Frau Schummer, was hat Sie dazu bewogen, eine Kriminalkomödie zu schreiben, und wann haben Sie damit angefangen?

In der VHS-Theatergruppe bestellen wir immer mehrere Stücke zum Probelesen. Diesmal hat uns keines so richtig gut gefallen. Daher bin ich auf die Idee gekommen, selbst ein Stück zu schreiben. Jeder Schauspieler der Gruppe hatte einen Wunsch, welche Art von Charakter er oder sie einmal gerne verkörpern würde. Diese Wünsche habe ich in meinem Stück zusammengebracht. Ich habe das Stück im September geschrieben, und es wurde von der Gruppe sogar schon in einer nicht vollendeten Form ausgewählt. Ich habe dann noch den vierten Akt geschrieben.

Wie lange braucht man dafür, fiel Ihnen das Schreiben schwer und haben Sie schon einen Verlag gefunden?

Ich habe nicht so lange gebraucht, um das Stück zu schreiben. Wenn man einmal eine Idee im Kopf hat, geht das eigentlich recht schnell. Ich habe vielleicht drei bis vier Tage gebraucht. Natürlich wurde dann im Nachhinein immer wieder einmal etwas verbessert oder hinzugefügt. Um einen Verlag habe ich mich bisher noch nicht bemüht, weil ich zunächst die Reaktion auf die Uraufführung abwarten wollte. Danach werde ich das Manuskript verschicken.

Sie haben im letzten Jahr erst Abitur gemacht und studieren jetzt. Bleibt da Zeit für weitere ähnliche Projekte?

Nach dem Abitur hatte ich meine Bedenken, ob ich weiterhin in der Theatergruppe aktiv bleiben kann, da ich ab Oktober in Landau anfangen wollte zu studieren. Die Woche über wohne ich auch in Landau und wusste daher nicht, ob ich jeden Freitag zur Probe in Kirn sein kann. Deshalb hatte ich mich entschlossen, in diesem Jahr nicht selbst als Schauspieler mitzuwirken. Im nächsten Jahr würde ich jedoch gerne wieder selbst eine Rolle übernehmen. Mein Stundenplan lässt es zum Glück zu, fast jeden Freitag zur Probe kommen zu können. Zum Schreiben bleibt unter der Woche leider wenig Zeit, aber wenn ich noch einmal eine Idee habe, werde ich diese ausformen und weiter daran arbeiten. Vielleicht schaffe ich es nicht noch einmal so schnell, ein neues Stück zu schreiben, aber ich werde mir diese Möglichkeit auf jeden Fall offen halten.

Das Interview führte Klaus Pfrengle.


 

VHS-Schauspielgruppe führt in Kirn die Kriminalkomödie „Die Omen des Todes“ auf

24.04.2013 - KIRN


(pfr). „Die Omen des Todes“ heißt die Welturaufführung einer Kriminalkomödie, die von der Theaterwerkstatt der Volkshochschule Kirn am Freitag, 26., und Samstag, 27. April, im Kirner Gesellschaftshaus in Szene gesetzt wird. Angesichts eines Verwirrspiels mit amüsanten und verblüffenden Wendungen darf sich das Publikum schon jetzt auf ein gut zweistündiges Bühnenspektakel in vier Akten freuen.

Spannend und witzig

Der Reiz des Stückes liegt in den verschiedenen Charakteren, die von der jungen Autorin Kathrin Schummer aus Bärenbach als spannend und witzig beschrieben werden. Das Stück ist ihr „Baby“, und daher verfolgt sie auch gemeinsam mit Regisseur Thorben Galinski die Probenarbeiten. Derzeit arbeite man nur noch am Feinschliff. „Texte, Mimik und Gestik sitzen, und daher geht es eigentlich nur noch darum, die Abläufe und Standorte innerhalb der Kulisse einzustudieren“, erklärt Schummer. Übrigens: Die Handlung spielt in der heutigen Zeit in einem für eine betagte Dame typischen Wohnzimmer.

Im vergangenen Sommer begannen bereits die ersten Planungen und Vorbereitungen. Als das Drehbuch geschrieben war, liefen die regelmäßigen Probentreffen an. Und jetzt, kurz vor der Aufführung, steigt natürlich die Anspannung, und Nervosität sowie Lampenfieber halten Einzug in die Köpfe der Schauspieler. „Das ist nur normal und gehört dazu“, hieß es auf Nachfrage der AZ.

Zum Inhalt: Die 85-jährige Witwe Ottilie von Belka liebt ihren Kater Kosimo mehr als ihr eigenes Leben. Umso mehr Angst hat sie davor, dass ihrem Schatz etwas zustoßen könnte. Deshalb bestellt sie schließlich einen Hellseher, der in der Kristallkugel mehrere Omen des Todes erkennt. Hildegard Adam, die Haushälterin, sieht jedoch den Tatsachen ins Auge. Die fortschreitende Demenz der alten Dame bereitet ihr einige Sorgen. Auch Herr Doktor Rau, der Hausarzt Frau von Belkas, erkennt, dass dringend etwas gegen die Wahnvorstellungen seiner Patienten unternommen werden muss. Indes glaubt Frau von Belka fest daran, dass sie bald sterben wird, und bestellt den Notar, um ihr Testament aufzusetzen. Zum Abschied lädt die alte Dame noch ein letztes Mal ihre engsten Freunde und Verwandten ein. Hierzu erscheint auch die hübsche junge Enkelin Frau von Belkas, an der der selbstbewusste Arzt schnell Gefallen findet. Doch plötzlich bewahrheiten sich die Visionen des Hellsehers und aus einem feucht-fröhlichen Treffen wird schnell bitterer Ernst…

Im wilden Durcheinander entstehen und vergehen Beziehungen – so, wie es nur eine treffliche Komödie ermöglicht, und dies, obwohl nicht nur eine Leiche die Handlung bestimmt. Die Zuschauer sollten sich den Leckerbissen nicht entgehen lassen.

Der Vorhang wird sich an beiden Tagen um 20 Uhr heben. Einlass ist bereits ab 19.15 Uhr. Karten gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen oder an der Abendkasse.

DIE DARSTELLER

Olena Lang, Gunhild Gille, Janina Lang, Peter Schummer, Jochen Matthies, Thorben Galinski und Juri Bauer.

 


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Vielen Dank an Christiane Barth von der Allgemeinen Zeitung Kirn.

Stückchen für Stückchen wird verfeinert

24.04.2012 - KIRN


Von Christiane Barth

THEATER „Werkstatt“ der VHS probt intensiv den Psychothriller „Der Seelenbrecher“ / Zwei Aufführungen im Mai

Die Proben der Theaterwerkstatt der Volkshochschule Kirn laufen bereits auf Hochtouren. Auf Hochtouren bringen soll das diesjährige Stück auch die Zuschauer. „Die Jüngeren haben sich mal etwas Moderneres, Spannendes, einfach einmal etwas anderes gewünscht“, erklärt Gunhild Gille die Stückauswahl.

So haben sich die 17 Gruppenmitglieder im September nach dem Lesen von rund zehn Werken dazu entschieden, Sebastian Fitzeks Psychothriller „Der Seelenbrecher“ aufzuführen. Das Genre des Werks stelle eine Abwechslung zu den vorherigen Theaterstücken dar, bei denen es sich meist um Krimis, bevorzugt von Agatha Christie, oder Komödien gedreht habe. „Dieses Stück steckt voller Spannung und ist gruselig“, ist von den Darstellern zu hören.

Seit Oktober laufen die Proben nun schon, damit die Aufführungen im Mai ein voller Erfolg werden können. „Die Texte sitzen bereits, jetzt kommt es darauf an, die technischen Details auszuarbeiten und das Spiel auf der Bühne zu verfeinern“, erläutert Margarita Langlands, die Regie führt. Besonders Letzteres sei dabei sehr wichtig, da es aufgrund der vielen Veranstaltungen im Saal in der Regel erst ein paar Wochen vor der Aufführung möglich sei, auf der Bühne zu proben und die Abläufe dort abzustimmen, wobei vor allem die technischen Details erst im Saal perfektioniert werden können.

„Dieses Werk fordert vor allem im Hinblick auf Geräusche, die die Atmosphäre unterstreichen sollen, mehr als vorherige Stücke, aber trotzdem haben wir versucht, es relativ schlicht zu halten“, betont Langlands. Das verlangt von den Darstellern noch mehr schauspielerischen Ausdruck, um Emotionen und Stimmung authentisch zu vermitteln. Da es dabei besonders auf die Details ankomme, werde bei der Probe gemeinsam darüber diskutiert, wie Einzelheiten dargestellt werden können und worauf es in welcher Szene besonders ankomme. Die gemeinsame Besprechung fördere dabei den Gedankenfluss und Anregungen, wie die Darstellung perfektioniert werden könne, wie Gille informiert. Dabei zeige sich auch, dass die Truppe ein eingespieltes Team sei. Trotzdem freue man sich sehr über Nachwuchs ab 16 Jahren, besonders im Hinblick darauf, dass viele Mitglieder in diesem Jahr ihr Abitur absolviert haben und noch nicht klar ist, inwieweit sie der Theaterwerkstatt treu bleiben können.

Insgesamt zeigen sich Gunhild Gille und Margarita Langlands mit dem bisherigen Probenverlauf zufrieden und blicken optimistisch auf die bevorstehenden Aufführungen im Gesellschaftshaus. „Trotz aller Übung gibt es am Ende immer ein wenig Hektik, aber daran haben wir uns mittlerweile gewöhnt und können damit umgehen“, gibt Langlands zu verstehen. So bleibe die Spannung, genau wie im Stück, immer erhalten.

 



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Vielen Dank an Josef Nürnberg von der Kirner Zeitung

Komödienpremiere der Theaterwerkstatt Kirn gelang - Publikum begeistert

15.05.2011
Kirn - Seit 18 Jahren gibt es die Theaterwerkstatt Kirn. Zur Premiere hatten die Akteure für Freitag und Samstag ins Gesellschaftshaus eingeladen. Auf dem Programm stand die Komödie „Ein vollkommener Engel“.

Die Theaterwerkstatt Kirn in Aktion: Ihre Komödienpremiere im Gesellschaftshaus klpatt auf Anhieb. Anhaltender Applaus des Publikums für die Zwei-Stunden-Aufführung.


Kirn - Seit 18 Jahren gibt es die Theaterwerkstatt Kirn. Zur Premiere hatten die Akteure für Freitag und Samstag ins Gesellschaftshaus eingeladen. Auf dem Programm stand die Komödie „Ein vollkommener Engel“.

Eine echte Premiere, denn in ihren 18 Jahren hatten die Theaterleute der VHS noch nie die leichte Muse geküsst. Doch diesmal waren es gerade die jüngeren Mitglieder des Ensembles, die den Ernst einmal hinter sich lassen wollten und eine Komödie auf die Theaterbretter zaubern wollten.

Auch aus Sicht des Publikums lag das Ensemble damit goldrichtig. Erneut standen zahlreiche junge Leute auf der Bühne – sicher das Verdienst von Regisseurin Margarita Langlands, die immer wieder junge Menschen fürs Theaterspiel begeistert. Sie stand auch selbst wieder auf den Brettern, hatte in Person von „Frau Fink“ nur eine kleinere Rolle, spielte die schrullige Nachbarin, deren Glück einzig am Papagei hing, jedoch ausgezeichnet.

Es gab viel zu lachen. Keine Spur von Langeweile. Vor allem, weil der Inhalt des Stücks typisch für das Genre der Komödie war. Drunter und drüber ging es da in der Tierarztpraxis Engel. Denn just als die gestrenge Tante (Kathrin Schummer) von Praxisinhaber Eberhard Engel (Thorben Galinski) zu Besuch kommt, verlässt diesen seine Ehefrau (Monika Galinski).
Weil die Tante die Praxisgründung finanziell unterstützen soll, muss natürlich ein Ersatz für die Ehefrau her. Der findet sich im Freund (Elias Götz) Engels. Irrungen und Wirrungen, bis nach zwei Stunden endlich alles gut wird.

Das Verdienst aller Darsteller, zu denen auch Jochen Matthies, Lucas Brehm, Mona Benthin, Peter Schummer, Renate Römer, Janina Lang und Günter Burger gehörten, war deren starke Identifikation mit ihren Rollen.

Das Publikum fieberte mit und kam zeitweise aus dem Lachen nicht heraus. Fazit: Die Theaterwerkstatt hat einen wirklich gelungenen Ausflug in die Welt der Komödie unternommen. Das, legt man die begeisterte Reaktion des Publikums im Gesellschaftshaus zugrunde, sollte nicht das letzte Mal gewesen sein. Am Ende gab es anhaltenden Applaus. Schade eigentlich nur, dass im Saal des Gesellschaftshauses nicht alle Plätze besetzt waren. Der Auftritt hätte ein volles Haus verdient gehabt. (bj)


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